Mangart 25 Drohnenabwehr NATO-Übung erfolgreich

Die NATO-Übung „Operation Štit 2025“ konzentriert sich auf die Flugabwehr und testet neue Systeme wie die Mangart 25.

Die Übung dient der Verbesserung der kroatischen Fähigkeiten zur Luftverteidigung. Einheiten aus den USA, Kroatien, Slowenien, Frankreich und Großbritannien trainieren gemeinsam Luftverteidigungstaktiken. Der Schießplatz Kamenjak an der kroatischen Adria ist der Übungsort.

Aus Slowenien beteiligen sich das 9. Luftverteidigungsbataillon und das 16. Luftraumüberwachungs- und Kontrollzentrum. Weitere slowenische Einheiten der 15. Militärflieger- und Luftverteidigungsbrigade sind ebenfalls vor Ort. Das 9. Bataillon setzt erstmals das ferngesteuerte Flugabwehrsystem Mangart 25 ein und bekämpft erfolgreich Luftziele. Die slowenischen Einheiten üben die Luftraumüberwachung, Befehls- und Kontrollverfahren und erstellen ein Lagebild des Luftraums.

Die Mangart 25 ist das Ergebnis eines nationalen Entwicklungsprojekts. Sie ist für die Integration in leichte taktische Fahrzeuge wie das JLTV 4×4 und das Svarun 8×8 vorgesehen. Die Integration erfolgte mit Genehmigung der US-Regierung. Umfangreiche Qualifikationen wurden auf verschiedenen Schießbahnen durchgeführt.

Das slowenische Verteidigungsministerium hat kürzlich einen Vertrag über die Beschaffung der ersten sechs Mangart 25 bestellt. Ein Rahmenvertrag über zwölf Stationen ist geplant, mit einer sofortigen Bestellung von sechs Einheiten.

Die Mangart 25 ist mit einer 25 x 137mm KBA-Kanone von Rheinmetall, moderner Optik von Safran und Radar von Hensoldt ausgestattet. Diese Radare erkennen auch kleinere Drohnen. Zudem werden Anti-Drohnen-Raketenwerfer von MBDA Deutschland integriert, die von Valhalla Turrets entwickelt werden. Eine optionale Raketenintegration war bereits bei der kleineren Loki-Waffenstation möglich, dort kam eine Weiterentwicklung des MBDA Enforcer zum Einsatz.

Kevin Balzer